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Regenwasserrückhaltung

Ist eine Versickerung nicht möglich oder erlaubt, wird oft die Einleitung beschränkt. Das bedingt dann eine Regenwasserrückhaltung. Wiederum geht es um die Zwischenspeicherung von Starkregenereignissen. Der begrenzende Faktor ist nun nicht die Durchlässigkeit des Bodens, sondern die Einleitbeschränkung in Litern pro Sekunde.

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Formen

Ein Regenwasserrückhaltevolumen kann durch einen klassischen Speicher dargestellt werden. Wenn das Rückhaltevolumen sehr flach ausgeführt werden soll, kommen als Rückhaltespeicher oft Rigolen zum Einsatz. Diese werden durch eine Ummantelung mit Kunststofffolie bei Bedarf zu einem Speicher umfunktioniert.

Dimensionierung

Die Dimensionierung erfolgt ähnlich der bei der Regenwasserversickerung. Die Berechnung des Zuflusses ist identisch. Für den Ablauf aus der Rückhalteanlage ist die vorgegebene Einleitbeschränkung und die Art der gewählten Drossel entscheidend. Eine kontinuierlich wirkende Drossel hat die optimale Entleerungsfunktion, da unabhängig vom Wasserstand im Rückhaltespeicher immer die maximal zulässige Wassermenge abfließen kann. Eine nicht-kontinuierliche Drossel erreicht die zugelassene Einleitmenge erst dann, wenn der Rückhaltespeicher vollgefüllt ist. Das führt dazu, dass der Rückhaltespeicher größer dimensioniert werden muss.

Bei Grundstücken mit mehr als 800 m² abflusswirksamer Fläche ist damit zu rechnen, dass ein Überflutungsnachweis erstellt werden muss. Über erweiterte Rechengänge muss ein Nachweis für eine schadlose Überflutung des Grundstücks erbracht werden.

Auf der Basis der erforderlichen Zwischenspeichervolumens und des Höhenunterschiedes zwischen Zulauf und Entwässerungseinrichtung kann nun die Konfiguration des optimalen Systems für das Projekt erfolgen.

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